Hydrogele bestehen aus einem dreidimensionalen Netzwerk hydrophyler Polyurethan-Polymere in wässriger Lösung. Weiterhin sind je nach Anbieter Gelatine, Pektin, Na-Carboxylmethylcellulose und Propylenglykol beigefügt. Durch ihren Wasseranteil rehydrieren Hydrogele trockene Nekrosen und Beläge im Rahmen des autolytischen Debridements, auch Fibrinbeläge werden dabei gelöst. Hydrogele werden daher vorrangig in der Exsudationsphase zur Durchführung eines schonenden Debridements eingesetzt, wenn keine chirurgische Intervention erfolgt. Auf Grund des hohen Wasseranteils können Hydrogele auch zum einfachen Feuchthalten von Defekten eingesetzt werden, was insbesondere für die Granulations- und Epithelisierungsphase sinnvoll sein kann.
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